Fr. 11. November 22
Solar- und Gründachpotenzialkataster für den Landkreis
Online-Informationsangebot für Hauseigentümer
Mit dem neuen Solar- und Gründachpotenzialkataster des Landkreises Oldenburg können sich ab sofort alle Bürgerinnen und Bürger online darüber informieren, ob das eigene Dach für die Installation einer Photovoltaik- bzw. Solaranlage geeignet ist oder das Dach bepflanzt werden kann. Das Solar- und Gründachpotenzialkataster wurde mittels eines hochauflösenden 3D-Oberflächenmodells erstellt und enthält flächendeckend Informationen für jedes Gebäude im Landkreis.
„Es handelt sich hierbei um eine Web-Anwendung, mit der die individuelle Eignung für die Nutzung von Solarthermie oder Photovoltaik bzw. die Eignung für eine Dachbegrünung untersucht werden kann“, informiert Ganderkesees Klimaschutzmanager Lars Gremlowski. Mit wenigen Klicks ließen sich ohne Fachwissen beispielhaft für die Installation einer Photovoltaikanlage unter anderem der potenzielle Stromertrag, die Amortisationsdauer sowie der individuelle Autarkiegrad berechnen. „Die Ergebnisse der Potenzialberechnungen können als Grundlage für weitere Planungen genutzt werden.“
Die Plattform dient für Inhaber von Wohn- sowie Gewerbeimmobilien als eine Ersteinschätzung, erläutert Gremlowski und empfiehlt für das weitere Vorgehen einen Energieberater oder eine Fachfirma zu konsultieren. So ist unter anderem für jedes Gebäude vorab zu klären, ob die Tragfähigkeit eines Daches für entsprechende Anlagen geeignet ist.
Das Solar- und Gründachkataster ist online abrufbar unter www.klimaschutz-ganderkesee.de sowie per Direktlink unter https://solar-lk-oldenburg.ipsyscon.de
„Aufgrund der steigenden Energiepreise bietet das neue Kataster eine wichtige Grundlage für Immobilieneigentümer, die sich nun Gedanken über ihre künftige Energieversorgung machen und unabhängiger werden wollen“, betont Tim Kettler, Fachbereichsleiter Gemeindeentwicklung.
„Auch die Gemeinde ist hinsichtlich der Nutzung von Sonnenenergie weiter sehr aktiv“, berichtet Gremlowski. So wurde im Oktober auf dem Dach der Turnhalle an der Grundschule Dürerstraße eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 29,5 kW errichtet. Für drei weitere Gebäude der Gemeinde werden Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen erstellt. Das Ziel der Gemeinde ist es, jährlich ein bis zwei Photovoltaikanlagen zu errichten. Zudem wurde ein Fachbüro beauftragt, eine Potenzialbetrachtung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu erstellen.