Fairer Handel
Fairtrade = Fairer Handel
Das Fairtrade-System hat sich zur Aufgabe gemacht, gerechtere Bedingungen im Welthandel voranzutreiben und ein ausgewogeneres Wirtschaftssystem zu schaffen. Die Kriterien des fairen Handels sind dabei in folgende drei Themenbereiche unterteilt:
Soziale Kriterien:
Fairtrade achtet u.a. auf die Organisation in demokratischen Gemeinschaften, die Förderung gewerkschaftlicher Organisation (z.B. auf Obstplantagen), auf geregelte Arbeitsbedingungen und das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit und Diskriminierung.
Ökologische Kriterien:
Fairtrade fordert einen umweltschonenderen Anbau bei gleichzeitigem Schutz natürlicher Ressourcen und verbietet gefährliche Pestizide sowie gentechnisch verändertes Saatgut. Zudem werden der Bio-Anbau sowie der Klimaschutz stark gefördert.
Ökonomische Kriterien:
Fairtrade verspricht, dass bspw. Kleinbauern einen garantierten kostendeckenden Preis für Waren erhalten, auch wenn die Weltmarktpreise schwanken. Weiterhin verpflichtet sich Fairtrade zur Vorfinanzierung der Produzenten und strebt transparente Handelsbeziehungen an.
Wer handelt fair?
Grundsätzlich gilt, dass die Fairtrade-Kampagne offen ist für andere Akteure des fairen Handels. Der Begriff „fair“ ist allerdings nicht geschützt und es müssen daher Standards (wie oben beschrieben) erfüllt sein. Anerkannt sind alle Mitglieder der World Fair Trade Organisation (WFTO) sowie alle Weltladen-Lieferanten. Alle anerkannten Siegel der WFTO sowie alle Weltladenlieferanten können unter www.wfto.com/find-supplier bzw. unter www.weltladen.de eingesehen werden.
Auch Sie können den Fairtrade-Gedanken unterstützen!
Es gibt über 7.000 Fairtrade-Produkte in Deutschland. Die Vielfalt ist enorm: Von Kaffee, Kakao, Bananen, Baumwolle und Leder über Saft, Tee, Reis, Honig, Zucker und Wein bis hin zu Schnittblumen, Gold und Erzeugnisse aus dem Kunstgewerbe – bei all diesen Produkten macht Fairtrade einen Unterschied für die Menschen, die uns täglich versorgen.
Ihnen bietet sich durch Ihre Entscheidung für qualitativ hochwertige und fair gehandelte Produkte ein wirkungsvolles Instrument zur Armutsbekämpfung. Gleichzeitig werden dadurch umweltschonende Anbaumethoden gefördert, die ein ökologisches Versprechen für die Zukunft darstellen.