Um das Klima zu schonen und die finanziellen Aufwendungen für die Straßenbeleuchtung zu senken, werden derzeit in der Gemeinde Ganderkesee 362 abgängige sogenannte HQL-Leuchten erneuert und durch LED-Leuchten ersetzt. Die Stromeinsparung beträgt rund 86 Prozent im Vergleich zum bisherigen Leuchtsystem. So können rund 79.000 Kilowattstunden Strom im Jahr eingespart werden. Darüber hinaus werden zusätzliche 63 LED-Leuchten installiert, um in einzelnen Straßen eine bessere Ausleuchtung zu erreichen.
„Insgesamt werden an 53 Straßenzügen der Ortsteile Ganderkesee und Habbrügge die Leuchten saniert“, erklärt Sabine Finke, Fachdienstleiterin Straßen und Verkehr. Die Gesamtkosten der aktuellen Baumaßnahmen betragen ca. 312.000 Euro, für die ausgeführte Sanierung erhält die Gemeinde einen Förderbetrag von ca. 41.000 Euro. „Gefördert wird ausschließlich der Austausch der Leuchtenköpfe, nicht aber die Erneuerung der Masten“, betont Finke.
Auch nach dem Ende des aktuellen Förderprogramms wird die Sanierung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Ganderkesee weitergehen. „Künftig werden die Haushaltsmittel für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf 400.000 Euro erhöht“, freut sich Klimaschutzmanager Lars Gremlowski. „Die CO2-Einsparung beträgt dank der modernen LED-Technik etwa 172 Tonnen pro Jahr.“
Die aktuelle Umrüstung wird aufgrund eines Bundestagsbeschlusses vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit 20 Prozent gefördert (Vorhabentitel: KSI: Energieeffiziente Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED in der Gemeinde Ganderkesee – 5. Abschnitt, Förderkennzeichen: 03K10524).
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt so zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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