Mo. 04. Januar 16
Emil ist der beliebteste Jungenname 2015
Statistiken für die Gemeinde liegen vor / Weniger Kirchenaustritte
Im vergangen Jahr ist in der Gemeinde Ganderkesee erneut etwas seltener geheiratet worden. 122 Eheschließungen wurden verzeichnet ? und damit weniger als 2014 (125), 2013 (131), 2012 (163), 2011 (152) und 2010 (142). Besonders gefragt war im abgelaufenen Jahr das Heiraten in der Mühle ?Lütje Anja? in Habbrügge: 80 der 122 Ehen wurden dort geschlossen.
Für Auswärtige ist Ganderkesee als Heiratsort gleichbleibend beliebt. Bei 35 Eheschließungen in der Gemeinde kamen sowohl Braut als auch Bräutigam von außerhalb. Die Zahl der ?Hochzeitseinpendler? ist allerdings niedriger gewesen als die der Ganderkeseer, die auswärts geheiratet haben (64). Sechs Ehen wurden im Ausland geschlossen (2013 und 2014: je zwei).
Bei 114 von 122 Hochzeiten hatten beide Partner die deutsche Staatsangehörigkeit. Bei rund 37 Prozent der Eheschließungen in der Gemeinde war es für einen oder beide Partner nicht das erste Ja-Wort. Dieser Wert ist über die Jahre gesehen relativ konstant geblieben.
In puncto Namenswahl entschieden sich die Brautpaare 2014 mehrheitlich für die traditionelle Variante. 98 der 122 Paare wählten den Familiennamen des Mannes (80 Prozent). Hier hatte die Quote 2013 noch bei 84 Prozent gelegen (2012: 91; 2013: 80). Bei den Scheidungen gab es 2014 laut Statistik mit 49 einen höheren Wert als 2014 (39). 2013 waren aber noch 77 Scheidungen verzeichnet worden.
Das Standesamt ermittelte für 2015 insgesamt 328 Sterbefälle. Dies ist ein niedrigerer Wert als noch 2014 (361) oder 2013 (372). Die immer noch vergleichsweise hohen Zahlen lassen sich zum Teil auch damit erklären, dass Todesfälle im Hospiz in Falkenburg in der Gemeinde Ganderkesee beurkundet werden, auch wenn einige Verstorbenen von auswärts stammen.
Dem steht eine wie im Vorjahr relativ hohe Geburtenzahl gegenüber. 252 Geburten wurden im gesamten Jahr 2014 verzeichnet. Die endgültige Zahl für 2015 liegt noch nicht vor. Bis etwa kurz vor Weihnachten wurden jedoch bereits 239 Geburten erfasst. Hier setzt sich ein deutlich positiver Trend fort mit Blick auf die Jahre 2013 (225), 2012 (215) und 2011 (195). Bis etwa zum Jahr 2000 wurden allerdings häufig mehr als 300 Geburten jährlich verzeichnet.
Deutlich weniger Ganderkeseer sind 2015 aus der Kirche ausgetreten. Im abgelaufenen Jahr waren es 187 ? nach 253 (2014), 199 (2013) und 148 (2012) in den Vorjahren. Die höchsten Werte wurden hier 1994 (274 Austritte) sowie 1995 und 1999 (jeweils 266) festgestellt. Der niedrigste Wert der letzten 20 Jahre wurde 2005 mit 112 verzeichnet. Die Gründe für die Kirchenaustritte werden nicht abgefragt.
Wie schon in den Vorjahren gab es bei der Namenswahl für die Kinder keine ?Topfavoriten?. Bei den Mädchen liegen Amelie, Emily und Mia mit jeweils vier Eintragungen vorne. In verschiedenen Schreibweisen schafften es auch die Namen Sofia/Sophia und Zoe/Zoé/Zoey in diese Spitzengruppe. Es folgen Luca und Lilly (je drei). Außergewöhnliche Mädchennamen waren z.B. Theda Emilia, Bella Suhayla, Leelah, Evangeline, Linnea, Yona-May, Leentje, Kayleigh oder Elsie.
Bei den Jungen war Emil mit fünf Eintragungen vorne. Beliebt waren zudem die Namen Tammo, Paul (je vier) sowie Louis und Lennart (je drei). Außergewöhnliche Namen waren z.B. Thore Veit, Casey Joel, Aiden David, Reyk Theo, Matthäus Melchior, Ardonis Armand, Neo Cooper, Favjo, Matvey, Onni, Levian oder Jack.